Alle Kinder lernen Singen – die SingPause an der GGS am Klostermarkt
Die SingPause bietet musikalische „Alphabetisierung“ für Kinder. Angeleitet werden sie von einer ausgebildeten Sängerin, die vormittags zweimal wöchentlich für jeweils 20 Minuten vormittags in die Schulklassen kommt. Singend erarbeiten die Singleiterin und Kinder musikalische Grundkenntnisse, sowie ein breites, internationales Liederrepertoire. Die gelernten Lieder werden von allen Kindern in einem jährlichen Schulkonzert vorgetragen. Neben dem bestehenden Schulchor trägt die SingPause als weiteres zusätzliches Element zur musikalischen Erziehung an der Klostermarktschule bei.
Während der SingPause bleiben die Grundschullehrerinnen im Klassenraum. Sie haben die Möglichkeit, zusammen mit ihren Schülern neben rhythmischer Schulung, Stimm- und Gehörbildung zahlreiche Lieder kennenzulernen.
Leitfaden der SingPause
Neben einem großen Liedschatz vermittelt werden musikalische Grundkenntnisse Grundkenntnisse anhand der Ward-Methode, die von der amerikanischen Musikpädagogin Justine Bayard Ward (1879-1975) in Zusammenarbeit mit der Catholic University of America in Washington, D. C. für den Musikunterricht von Grundschulkindern entwickelt worden ist.
Das vorrangige Ziel ist, bei den Kindern wahre Freude und Begeisterung für das Singen und Musizieren zu wecken. Sie bietet Kindern eine grundlegende musikalische Bildung zur Entwicklung von gesunden, klangschönen Stimmen, musikalischer Selbstständigkeit, innerer Klangvorstellung und eines stabilen Rhythmusgefühls.
Warum überhaupt zusätzlicher Musikunterricht an der Klostermarktschule?
Der Musikpädagoge Prof. Hans Günther Bastian hat im Rahmen einer Langzeitstudie auf die Bedeutung musikalischer Förderung im Kindesalter hingewiesen. Zwischen 1992 und 1998 untersuchte Prof. Bastian sechs Jahre lang Schüler an Berliner Grundschulen im Hinblick auf den schulischen Musikunterricht und eine Auswirkungen auf die kognitiven und sozialen Fähigkeiten der Kinder. Seine Langzeitstudie (1992-1998) mit dem Titel „Musiker(ziehung) und ihre Wirkung – Zum Einfluss von erweiterter Musikerziehung auf die allgemeine und individuelle Entwicklung von Kindern" wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Im Ergebnis ließen sich folgende positiven Auswirkungen zusätzlicher regelmäßiger Unterrichtseinheiten im Fach Musik auf die kindliche Entwicklung festhalten:
- Verbesserung der sozialen Kompetenz
- Steigerung der Lern- und Leistungsmotivation
- Kompensation von Konzentrationsschwächen
- Förderung musikalischer Leistung und Kreativität
- Verbesserung der emotionalen Befindlichkeit
- Reduzierung von Angsterleben
- Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten